Damit würdigt die DLG, wie Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio hervorhob, dessen große Verdienste um die
Landtechnik und um die DLG. Bartmer überreichte die Medaille am 11. Januar 2011 im Rahmen der DLG-Wintertagung in München.
Professor Boxberger, dessen fachliche Schwerpunkte in der landwirtschaftlichen Verfahrenstechnik, dem Elektronik- und Energieeinsatz sowie bei gasförmigen Emissionen aus der Landwirtschaft liegen, hat sein großes Wissen und Können über Jahrzehnte in die DLG-Facharbeit eingebracht. In den 30 Jahren seiner Mitgliedschaft im Ausschuss für Technik in der tierischen Produktion hat er vielfältige Impulse für die im Ausschuss erarbeiteten Publikationen gegeben. An zahlreichen DLG-Veröffentlichungen war er maßgeblich beteiligt. Im Rahmen der
EuroTier sowie deren Vorgänger-Ausstellung Huhn & Schwein stand er diverse Male als Redner auf dem Podium zahlreicher Fachveranstaltungen. Der über die Grenzen hin bekannte Wissenschaftler hat den guten Ruf der
DLG im In- und im deutschsprachigen Ausland bei Fragen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und Verfahrenstechnik mit geprägt. Durch das Einbringen seines ehrenamtlichen Engagements, auch in vielen anderen Fachorganisationen, hat er dazu beigetragen, das in den Gremien erarbeitete Fachwissen zusammenzutragen und, was ihn besonders auszeichnet, praxisgerecht aufzubereiten.
Professor Boxberger hat Agrarwissenschaften an der TU München in
Weihenstephan studiert und dort zum Thema „Vorschläge zur technischen Ausrüstung bäuerlicher Familienbetriebe“ promoviert. An der TU München war er bis zu seiner Habilitation im Fachgebiet Landtechnik als Abteilungsleiter tätig. Es folgte die Ernennung zum Privatdozenten, verbunden mit der Lehrbefugnis an der TU München. Als ordentlicher Professor ist Josef Boxberger seit 1992 an der Universität für Bodenkultur in Wien Leiter des Instituts für Landtechnik im Department für Nachhaltige Agrarsysteme. (dlg)