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24.02.2010 | 04:24 | Wachstum und Parasitenabwehr  

Konkurrenz um Ressourcen bei Nutzpflanzen

Freising / Weihenstephan - Am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München findet vom 1. bis 3. März 2010 das vierte internationale Symposium des Sonderforschungsbereichs (SFB) 607 „Wachstum und Parasitenabwehr - Wettbewerb um Ressourcen in Nutzpflanzen aus Land- und Forstwirtschaft“ statt.

Konkurrenz um Ressourcen bei Nutzpflanzen
Seit dem Start 1998 wird die Arbeit des SFB 607 im dreijährigen Turnus öffentlich vor internationalem Fachpublikum vorgestellt und diskutiert. Nachdem 2010 die maximal mögliche Laufzeit des Programms erreicht wird, ist das jetzige Treffen zugleich Abschlusssymposium: Die Wissenschaftler präsentieren hier die Synthese aus 12 Jahren erfolgreicher Forschungsarbeit.

Neben den 13 Arbeitsgruppen der am SFB 607 beteiligten Institutionen - Technische Universität München mit dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Ludwig-Maximilians-Universität München und Helmholtz-Zentrum München - stellen 22 weitere Experten aus aller Welt, darunter elf international hochrangige Hauptredner, neueste Ergebnisse aus dem Forschungsgebiet in Vorträgen und auf Postern vor. Ziel des Symposiums mit dem Titel „Mechanisms of Growth, Competition and Stress Defense in Plants“ ist, die geleistete Forschungsarbeit des Sonderforschungsbereichs in internationalem Rahmen zu bewerten.

Im SFB wurde geprüft, ob eine Steigerung der Parasitenabwehr der Pflanze zu Einschränkungen in ihrem Wachstum und Konkurrenzverhalten führt. Die Befunde wurden anhand eines weiten Spektrums von Pflanzenarten und Wuchsbedingungen aus Forstwirtschaft, Obstbau, Grünlandwirtschaft und Ackerbau auf das Ausmaß ihrer biologischen Gültigkeit geprüft. Ein Hauptergebnis der Wissenschaftler: Unabhängig vom Pflanzentypus bestimmen weitgehend gleiche genetische und physiologische Regelmechanismen das Ausmaß der pflanzlichen Fitness. Diese Mechanismen prägen somit auch die Kosten-/Nutzenbeziehungen zwischen Pflanze und Boden.

Die Ergebnisse des SFB 607 wurden in einem interdisziplinären Netzwerk von Forst- und  Agrarwissenschaftlern sowie Biologen, Physikern und Mathematikern erarbeitet. Sie bilden die Grundlage nicht nur für das Verständnis spezifischer Pflanze-Parasit-Beziehungen, sondern auch für Züchtungsforschung, nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen, der Nahrungsmittelerzeugung sowie nachwachsender Rohstoffe. (Pd)
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