«Wir haben den vielen Besuchern wieder landwirtschaftliches Flair vermitteln können, das soll es auch 2022 wieder geben», sagte der Präsident des Landesbauernverbandes, Detlef Kurreck, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig sei zudem, dass die
Bauern ihre drängendsten Probleme - wie in der Tierhaltung, beim Düngen oder mit der Nachwuchswerbung - mit anderen diskutieren konnten.
Insgesamt seien mehr als 40.000 Besucher hekommen, etwa 60 Prozent der sonst üblichen Gästezahl. Damit bliebe man zwar wirtschaftlich «in den roten Zahlen», sei aber angesichts der Beschränkungen durch die Corona-Bedingungen zufrieden. Etwa 700 Aussteller, darunter rund 300
Tierhalter mit etwa 1.000 Tieren, hatten sich vier Tage präsentiert. Neben viel Technik für Feld, Haus und Hof zogen besonders die Tiere - von
Bienen, über Tauben, Enten, Hühner, Schafe, Ziegen und Rinder bis zu Pferden - Kinder und Familien an.
Auch ohne Aussteller- und Besucherrekorde war die
MeLa 2021 ein Erfolg, erklärte Christin Mondesi von der Messe- und Ausstellungsgesellschaft (MAZ)) Mühlengeez. Auch die Aussteller seien zufrieden, auch wenn 2021 weniger Fachpublikum unterwegs war. Die MeLa habe nach Lockdown und wirtschaftlichem Einbruch Aufbruchstimmung vermittelt.
Als Ausblick nannte Kurreck bereits das «Tier der MeLa 2022» - das Angorakaninchen. Für die selten gewordenen Langhaarkaninchen soll es eine Kooperation mit Züchtern aus anderen Bundesländern geben.
Bei den Burenziegen, dem «Tier der MeLa 2021», siegte die Züchterin Carola Thorwirth aus Alt Bukow (Landkreis Rostock) fast auf ganzer Linie. Ihre Tiere gewannen drei von vier Titeln in Mühlengeez. An der Spitze lag dabei der weiß-rote Bock Baron, der 97 Kilogramm auf die Waage brachte und «Mister MeLa» wurde.
Schönste Burenziege und damit «Miss MeLa» wurde Mona Lisa aus Alt Bukow. Die Rasse wird als leicht haltbar eingeschätzt und vor allem zur
Landschaftspflege und Fleischgewinnung gehalten.