 (c) proplanta Darauf setzen auch die Veranstalter der „BioNord“. Nach sechs erfolgreichen Auftritten in Hamburg findet die Fachmesse nach Mitteilung des Landvolk- Pressedienstes nun erstmals in Hannover statt. Sie bietet zahlreichen niedersächsischen Ausstellern eine Plattform für ihre saisonalen und lokalen Produkte. Den Besuchern soll gezeigt werden, dass faire Preise für hochwertige Lebensmittel nicht nur für Kaffee aus Südamerika wünschenswert sind.
Der Umsatz der deutschen Biobranche verzeichnet seit Jahren Zuwächse und lag 2009 bei insgesamt 5,8 Milliarden Euro. Fachgeschäfte und Reformhäuser profitieren von diesem Boom kaum, da Supermärkte und Discounter ihnen zunehmend Kunden abspenstig machen. Durch eine engere Vernetzung untereinander kann der wirtschaftliche Erfolg der „Kleinen“ gesichert werden. Mit einer umfangreichen Palette des Feinkostsortiments wollen die Veranstalter zeigen, dass „Bio“ mehr umfasst als trockenes Vollkornbrot und Rohkost und auch den Gourmet anspricht. Neben Lebensmitteln liegt ein Schwerpunkt der Messe in dem Bereich Naturkosmetik, der ebenfalls mit 40 Ausstellern vertreten sein wird.
Die Akteure des Fachhandels der Biobranche, wie zum Beispiel Abokistenanbieter oder Gastronomen, haben am 17. Oktober auf der 7. Fachmesse „BioNord“ die Möglichkeit, Kontakte zu Lieferanten und Partnern aufzubauen und zu pflegen. Von 10 bis 17.30 Uhr öffnen sich die Tore der Halle 2 auf dem Messegelände Hannover für das interessierte Fachpublikum. Unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren Einzelhandel beteiligen sich 320 Aussteller an der Messe, darunter bundesweit agierende Unternehmen und Marken. Die Messe dürfte auf reges Interesse aus der niedersächsischen Wirtschaft stoßen.
Bereits Ende des vergangenen Jahres umfasste die Biobranche in Niedersachsen insgesamt 2.238 Unternehmen, darunter mehr als 1.300 landwirtschaftliche Betriebe, die eine Fläche von 74.728 Hektar bewirtschaften. Hinzu kommt eine wachsende Zahl an Unternehmen des nachgelagerten Bereichs, wie Verarbeiter, Handelsunternehmen oder Importeure.
Nach offiziellen Statistiken der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sind in Niedersachsen 121 Bio-Handelsunternehmen angesiedelt und fast 700 Betriebe auf die Verarbeitung von Rohstoffen aus ökologischem Anbau spezialisiert. (LPD)
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