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03.01.2011 | 11:18 | Messewirtschaft 

Messewirtschaft setzt 2011 auf steigende Aussteller-Budget

Hannover - Die Messewirtschaft will 2011 dank steigender Budgets der Aussteller kräftig durchstarten.

Messe
(c) proplanta
Immer mehr Unternehmen sind nach Angaben der Gemeinschaft Deutscher Großmessen (GDG) zu höheren Investitionen bei wichtigen Branchentreffen bereit.

«Befragungen zeigen, dass der Marketing-Mix im Vergleich zur Zeit vor der Krise nahezu unverändert ist», sagte der Vorstandschef der Deutschen Messe AG in Hannover, Wolfram von Fritsch, der Nachrichtenagentur dpa. Im Schnitt wollten die Aussteller 40 bis 45 Prozent der Vermarktungsetats für Messeauftritte ausgeben - und damit mindestens so viel wie vor der konjunkturellen Talfahrt. Bei Auslandsmessen sei das Interesse noch größer.

«Jedes dritte Investitionsgüterunternehmen will die Messepräsenz international erhöhen», erklärte von Fritsch, der im November seine zweite Amtszeit an der Spitze des Branchenverbands GDG angetreten hatte.

Während die Gesamtfläche und die Zahl der Besucher der Messen von 2009 bis 2010 noch zurückgegangen sei, habe die Ausstellerzahl schon wieder leicht um ein Prozent zugelegt. In diesem Jahr werde es weiterhin aufwärts gehen, prognostizierte von Fritsch. «Es hat Kratzer im Lack gegeben für die Messebranche. Aber wenn man die Zahlen der letzten Jahre ins Verhältnis setzt zu den Umsatzeinbrüchen der Industrie von 40 bis 60 Prozent, merkt man, dass eine extrem krisengeschüttelte Wirtschaft nicht vom Kerninstrument Messe abgelassen hat.»

Obwohl der Messemarkt aus Sicht einiger Beobachter als beinahe gesättigt gelte, gebe es in Deutschland eine Reihe zugkräftiger Themen, sagte von Fritsch. «Im gesamten Feld der erneuerbaren Energien liegt noch viel Potenzial.» Denkbar seien etwa spezielle Messen zur Windkraft, die auch auf Netz- und Speichertechnologien eingehen. Ähnlich sei dies bei der Elektromobilität und dem «Milliardenmarkt» Infrastrukturentwicklung in Ballungsräumen.

Für die von den GDG-Mitgliedern organisierten Auslandsmessen habe das Bundeswirtschaftsministerium seine öffentliche Förderung um zwei auf 42 Millionen Euro erhöht. Von Fritsch sieht dies als positives Signal für die Branche. Zu den insgesamt 230 außerhalb Deutschlands veranstalteten Messen des vergangenen Jahres sollen 2011 noch einmal 30 hinzukommen. In der GDG sind die sieben größten deutschen Messen in Berlin, Hannover, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Nürnberg und München zusammengefasst. (dpa)
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