Dazu lädt der Verband vom Freitag an gemeinsam mit dem Förderverein Biosphärenreservat Mittelelbe und dem Landesamt für Umweltschutz zur öffentlichen Bestimmung von Obstsorten ein. Pro Baum benötigen die sogenannten Pomologen (Sortenbestimmer) drei bis vier Früchte, wie der
NABU mitteilte. Interessierte haben bis zum 15. Oktober an sieben Orten die Möglichkeit, zum Beispiel Äpfel oder Birnen kostenlos bestimmen zu lassen. Wichtig sind vor allem Proben alter Sorten. Sie können von Straßenbäumen, Alleen, Gärten und Streuobstwiesen stammen.
Laut NABU besitzt Sachsen-Anhalt noch zahlreiche erhaltenswerte Streuobstbestände. Rund 3.000 Hektar Streuobstwiesen sind als besonders wertvolle Biotope geschützt. Besonders dort sind alte, manchmal schon vergessene Obstsorten zu finden. Streuobstwiesen sind nicht nur als bäuerliche Relikte von großem Wert, sondern auch als Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Unter anderem leben dort Steinkauz, Wendehals und
Siebenschläfer, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen. (dpa/sa)