Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.11.2021 | 10:44 | Internationale Grüne Woche 

Nach Absage Niedersachsens: Kann die IGW 2022 überhaupt noch stattfinden?

Berlin - Die Internationale Grüne Woche (IGW) muss wegen der sich derzeit nahezu täglich verschlimmernden Corona-Pandemie weiter Federn lassen.

Internationale Grüne Woche
Bild vergrößern
(c) proplanta
Nachdem die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft am Montag (15.11.) bereits die Beteiligung der niedersächsischen Ausstellergemeinschaft abgesagt hatte, folgte am 19. November das offizielle Aus für den traditionellen Blumenhallenempfang des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG).

Mit Hinweis auf die in den letzten Tagen und Wochen wieder sehr stark angestiegen Inzidenzen sagte der ZVG zusammen mit seinem Partner Landgard den eigentlich für den 20. Januar 2022 geplanten ZVG-Blumenhallenempfang 2022 ab.

Die beiden Organisationen hoffen auf das Verständnis der IGW-Gäste und auf eine bessere Situation im Jahr 2023, „um uns dann wieder im Rahmen des Blumenhallenempfangs unbeschwert treffen und feiern zu können“.

Auch nach Einschätzung des Geschäftsführers der niedersächsischen Marketinggesellschaft, Dr. Christan Schmidt, lassen die aktuellen Entwicklungen in der Pandemie leider keine andere Entscheidung zu. In Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium in Hannover habe man sich deshalb dazu entschlossen, dass es im nächsten Jahr keinen gemeinsamen niedersächsischen Ausstellungsbeitrag auf der größten Verbrauchermesse Deutschlands geben werde.

Wie Schmidt betonte, war der Entschluss zur Absage „für alle Beteiligten schwer“, zumal die Planungen für 2022 bereits weit fortgeschritten seien und die traditionelle „Niedersachsenhalle“ von Ausstellerseite ausgebucht gewesen sei. Verlässliche Planungen für einen effektiven Ausstellungsbeitrag würden derzeit aber immer schwieriger, zumal man nicht wisse wie sich die Zahlen im Dezember noch entwickelten.

Laut Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast nimmt das Land mit dieser schwierigen Entscheidung seine Verantwortung für die Gesundheit der Messebesucher und Aussteller sehr ernst. „Unser traditioneller Niedersachsenabend fehlt sicher vielen Gästen als beliebte Austauschplattform zum Jahresauftakt. Die anhaltende Pandemie zwingt uns aber ihre eigenen Regeln auf“, so die Ministerin. Sie rief dazu auf, die Zuversicht zu behalten und sich ganz auf die IGW 2023 zu konzentrieren.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Biofach-Veranstalter ziehen positive Bilanz

 Grüne Woche-Bilanz: Selten so intensive Diskussionen über Zukunft der Landwirtschaft

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken