Nachdem die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und
Ernährungswirtschaft am Montag (15.11.) bereits die Beteiligung der niedersächsischen Ausstellergemeinschaft abgesagt hatte, folgte am 19. November das offizielle Aus für den traditionellen Blumenhallenempfang des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG).
Mit Hinweis auf die in den letzten Tagen und Wochen wieder sehr stark angestiegen Inzidenzen sagte der ZVG zusammen mit seinem Partner Landgard den eigentlich für den 20. Januar 2022 geplanten ZVG-Blumenhallenempfang 2022 ab.
Die beiden Organisationen hoffen auf das Verständnis der IGW-Gäste und auf eine bessere Situation im Jahr 2023, „um uns dann wieder im Rahmen des Blumenhallenempfangs unbeschwert treffen und feiern zu können“.
Auch nach Einschätzung des Geschäftsführers der niedersächsischen Marketinggesellschaft, Dr. Christan Schmidt, lassen die aktuellen Entwicklungen in der Pandemie leider keine andere Entscheidung zu. In Abstimmung mit dem
Landwirtschaftsministerium in Hannover habe man sich deshalb dazu entschlossen, dass es im nächsten Jahr keinen gemeinsamen niedersächsischen Ausstellungsbeitrag auf der größten Verbrauchermesse Deutschlands geben werde.
Wie Schmidt betonte, war der Entschluss zur Absage „für alle Beteiligten schwer“, zumal die Planungen für 2022 bereits weit fortgeschritten seien und die traditionelle „Niedersachsenhalle“ von Ausstellerseite ausgebucht gewesen sei. Verlässliche Planungen für einen effektiven Ausstellungsbeitrag würden derzeit aber immer schwieriger, zumal man nicht wisse wie sich die Zahlen im Dezember noch entwickelten.
Laut Niedersachsens
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast nimmt das Land mit dieser schwierigen Entscheidung seine Verantwortung für die Gesundheit der Messebesucher und Aussteller sehr ernst. „Unser traditioneller Niedersachsenabend fehlt sicher vielen Gästen als beliebte Austauschplattform zum Jahresauftakt. Die anhaltende Pandemie zwingt uns aber ihre eigenen Regeln auf“, so die Ministerin. Sie rief dazu auf, die Zuversicht zu behalten und sich ganz auf die
IGW 2023 zu konzentrieren.