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18.02.2010 | 18:27 | BioFach 2010 

Rheinland-pfälzische Aussteller auf der BioFach 2010

Mainz - Mit Weinen, Naturkost, Küchenzubehör und Gebrauchsartikeln, aber auch mit Dienstleistungs- und Beratungsangeboten präsentieren sich insgesamt 37 Aussteller aus Rheinland-Pfalz auf der BioFach, der Weltleitmesse der Bio-Branche in Nürnberg.

Rheinland-pfälzische Aussteller auf der BioFach 2010
Rund die Hälfte der rheinland-pfälzischen Aussteller kommt aus der Weinwirtschaft. Bei seinem Rundgang hat sich Alexander Schweitzer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, von der Vielfalt des Angebotes und der Leistungsfähigkeit der Unternehmen überzeugt und sich über Perspektiven am Markt informiert. Begleitet wurde er von dem Bioland-Landesvorsitzenden Manfred Nafziger und rheinland-pfälzischen Abgeordneten.

„Die starke Präsenz in der Weinhalle 4A und das gute Abschneiden der Bio-Winzer bei der gestrigen Siegerehrung zum Internationalen Bio-Weinpreis MUNDUSvini BioFach mit insgesamt 25 Auszeichnungen, davon zwei Mal Großes Gold, dokumentiert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Bio-Winzer“, stellte Schweitzer fest. Aber auch bundesweit bekannte Marken wie „Rotbäckchen“ aus dem Haus Rabenhorst (Unkel) sowie erfolgreiche Mittelständler wie die Naturkosthersteller Schuldt & Weber (Morbach), Bio Vegan (Ransbach-Baumbach) oder die Hammermühle GmbH mit Sitz im südpfälzischen Kirrweiler zeigten, dass Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft erfolgreich den Bio-Markt in Deutschland bedienten.

Schweitzer besuchte ferner den Stand der Stiftung Ökologischer Landbau (SÖL) mit Sitz in Bad Dürkheim, deren Stiftungszweck die Förderung und Unterstützung des ökologischen Landbaus in Deutschland ist. Beim Ökoverband ECOVIN informierte sich der Staatssekretär über Struktur und Alleinstellungsmerkmale. Die rund 210 Mitgliedsbetriebe bewirtschaften derzeit 1.300 Hektar Rebfläche in zehn deutschen Anbaugebieten.

Mit Blick auf die Agrarwirtschaft stellte Schweitzer fest, dass die Landwirte und Winzer aus Rheinland-Pfalz die Chancen des Bio-Booms erkannt und ihre Anbaufläche kontinuierlich erweitert hätten. Seit 2006 betrug die durchschnittliche Steigerungsrate bei den Betrieben 13 Prozent und bei der Anbaufläche rund 15 Prozent, so dass in Rheinland-Pfalz mittlerweile von mehr als 800 Betrieben über 30.000 Hektar ökologisch bewirtschaftet werden. „Zu diesen Steigerungsraten hat auch die konsequente Förderpolitik des Landwirtschafts­ministeriums beigetragen“, so der Staatssekretär. Zu den Instrumenten zählten neben Flächenprämien auch die einzelbetriebliche Investitionsförderung, Maßnahmen im Agrarmarketing sowie ein kompetentes staatliches Beratungsteam.

Bei dieser Gelegenheit erinnerte Schweitzer an den mit Landeshilfe eingerichteten Bio-Einkaufsführer im Internet (www.bioeinkaufen.rlp.de) sowie an das Informations- und Beratungsangebot des Kompetenzzentrums ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz (KÖL) für Verbraucher, Erzeuger und an der Umstellung interessierte Betriebe (www.oekolandbau.rlp.de).

Die jährlich in Nürnberg stattfindende BioFach/Vivaness gilt als Weltleitmesse für Bio-Produkte und -Dienstleistungen. In diesem Jahr präsentieren sich nach Messeangaben rund 2.500 Aussteller, davon zwei Drittel aus dem Ausland. 2009 wurden knapp 47.000 Fachbesucher aus rund 100 Ländern gezählt. Unter Schirmherrschaft des IFOAM (Weltdachverband der ökologischen Anbauverbände) garantiert die BioFach nach Angaben der Messeleitung mit strengen Zulassungskriterien die konstant hohe Qualität der ausgestellten Produkte. Die BioFach findet dieses Jahr vom 17. bis 20. Februar statt. Die Ausstellungsfläche beträgt brutto rund 90.000 m2, netto rund 45.000 m2. (www.biofach.de). (PD)
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