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21.01.2011 | 07:11 | Tagung: KlimaWandel in der Landwirtschaft 

Röttgen: Landwirtschaft wichtig für Klimaschutz

Berlin - Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat die besondere Bedeutung der Landwirtschaft für den Klimaschutz betont.

KlimaWandel in der Landwirtschaft
„Ohne den Beitrag der Landwirtschaft werden wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen. Ohne die Landwirtschaft gibt es keinen nachhaltigen Umweltschutz. Deutschland war hier immer ein Vorbild. Das muss es auch in Zukunft sein“, sagte Röttgen zur Eröffnung der Tagung „KlimaWandel in der Landwirtschaft“ vor hochrangigen Experten aus Politik, Wissenschaft, Landwirtschaft sowie aus Umwelt- und Naturschutz.

Ein Wandel der Landwirtschaft sei auch im besonderen Interesse der Branche selbst, denn sie sei von den negativen Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen. Sie müsse ökologischer und nachhaltiger produzieren und ihren Ausstoß an Treibhausgasen deutlich reduzieren. Quelle dieser Emissionen sind in Deutschland neben der Stickstoffdüngung die landwirtschaftliche Moornutzung sowie die Umwandlung von Grünland in Ackerland.

Ein echter Fortschritt sei aber nur auf europäischer Ebene zu erreichen. „Seit Jahrzehnten wird die Landwirtschaft durch die gemeinsame Agrarpolitik geprägt und bestimmt. Nur auf europäischer Ebene können wir sie verändern. Nur auf europäischer Ebene können wir Vorbild für andere sein“, so Röttgen.

Die Chancen seien dafür günstig, denn zurzeit würden die Weichen für die Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik für die Zeit nach dem Jahr 2013 gestellt. Die Debatte um die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU sei in vollem Gange. Sie müsse genutzt werden, um die europäische Landwirtschaft ökologischer und nachhaltiger zu machen, betonte Röttgen. „Wir haben jetzt die Chance, die wichtigen gesellschaftlichen Anliegen sowohl einer sicheren Nahrungsmittelversorgung als auch der Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sinnvoll und effektiv zu verbinden. Deshalb ist es richtig, den Klima-, Gewässer-, Natur- und Bodenschutz stärker ins Zentrum des Aufgabenspektrums der Gemeinsamen Agrarpolitik zu rücken. Neben dem gewünschten volkswirtschaftlichen Nutzen wird damit auch die Bewirtschaftungsgrundlage der Landwirtschaft erhalten. Dabei muss allerdings klar sein, dass es nicht zu weiterem bürokratischem Aufwand ohne wirklichen ökologischen Nutzen kommen darf!“, so der Bundesumweltminister. (bmu)
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