Um dies demonstrativ zu unterstreichen, fuhr der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, zum Auftakt des Deutschen Bauerntages 2008 in Berlin mit einem voller technischer Innovationen ausgerüsteten
Traktor vor.
Die Landwirtschaft nutze den technischen Fortschritt, um Nahrungsmittelversorgung, Qualität der Produkte, Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz zu verbessern. Dabei seien die Landwirte nicht selten ihrer Zeit voraus. So seien bereits Navigationsgeräte in der Landwirtschaft eingesetzt worden, bevor sie ihren breiten Einzug in die heutigen Autos hielten, erklärte Sonnleitner. Damit seien die Bauern in der Lage, umweltgerechter auf dem Acker zu wirtschaften.
„Auch sind wir deutschen Bauern nicht erst seit gestern Europameister“, bemerkte
Sonnleitner in Anspielung auf die Fußballeuropameisterschaft. Die Bauern hätten Deutschland „den Europameistertitel“ schon vor Jahren bei den Produkten Milch und Schweinefleisch, Raps, Erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe erarbeitet und seither erfolgreich verteidigt. Symbolisch eröffnet Sonnleitner daher den
Bauerntag 2008 vor einer schwarz-rot-goldenen Kuh. Um die „Innovation in den Ställen“ zu verdeutlichen, reichte der Bauernpräsident wohlschmeckende Wellnessgetränke mit Milch.
Sonnleitner betonte, dass die Bauern für die Gesellschaft Beachtliches leisten würden. Sie seien eine Kraft auf dem Lande, ohne die Wirtschaftswachstum und Entwicklung der ländlichen Räume kaum stattfände. Bauern hätten von der Pflege der Kulturlandschaft über die Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln und Energie bis hin zur Hilfe bei der Lösung der weltweiten Ernährungsfrage ein breites und vielfältiges Betätigungsfeld. Auf dem Deutschen Bauerntag, der erstmals in Berlin stattfindet, wird der
DBV mit seinen 18 Landesbauernverbänden eine kritische Analyse der Politik und Wirtschaftsentwicklung vornehmen und seine Forderungen begründen. (PD)