Wie schon in den vergangenen Jahren standen hierbei Strohmanagement und Stoppelbearbeitung nach Mais im Fokus der rund 350 Besucher.
In den am Vormittag stattfindenden Vorträgen wiesen die Referenten auf die besondere Bedeutung der Stoppelbearbeitung und Zerkleinerung der Erntereste hin. So konnten Versuche der
Landwirtschaftskammer NRW zeigen, dass insbesondere in der Folgefrucht erhöhte DON-Gehalte nachzuweisen sind, wenn die Erntereste nach der Ernte gar nicht oder nur unzureichend zerkleinert wurden. Zusätzlich stellen Maisstoppeln einen Überdauerungsort für Schadinsekten wie
Maiszünsler dar, da sie hierin überwintern können.
Insbesondere bei erntebedingten Fahrspuren stößt die Zerkleinerung der Maisstoppeln an ihre Grenzen. Abhilfe versprechen Systeme, die direkt an der Erntemaschine angebracht werden. Eine entsprechende Neuheit wurde den Besuchern am Nachmittag auf dem Feld bei der Maschinenvorführung präsentiert. Hierbei handelte es sich um ein Maisgebiss mit integriertem Mulchmesser, welche die Stoppel direkt auf Bodenhöhe abschneidet.
Weitere Premieren feierten zwei von Landwirten entwickelte Systeme. Dies war zum einen eine Maschine, bei der nach einer Stabwalze mehrere Messerräder laufen, die das Stroh und die Stoppeln gleichmäßig zerkleinern und einmischen. Bei dem zweiten neuen Gerät handelte es sich um eine Art Schlitten mit angebauten Klingen, welche durch den Boden gezogen werden und das Pflanzenmaterial zerkleinern oder mindestens anschneiden.
Neben diesen Neuheiten präsentierten sich weitere Maschinenhersteller mit Ihren bekannten aktiven und passiven Geräten zur Stroh- und Stoppelzerkleinerung wie zum Beispiel schwere und leichte Schlegel, Sichelmulcher, Y-Klingen und Messerwalzen. Zusätzlich wurde jede gemulchte Variante mit einer Kurzscheibenegge bearbeitet, um den Effekt des Mulchens in Kombination mit der
Bodenbearbeitung zu verdeutlichen.
