(c) proplanta Seine vor zwei Jahren erarbeitete Wanderausstellung hat Fischer auf 90 Porträts und Berichte von Männern und Frauen erweitert, wie er am Montag in Schwerin sagte. Vom Dienstag an sind die «Landwirte im Widerstand 1933-1945» bis zum 18. Juli im Schweriner Schloss zu sehen.
Mit der Ausstellung erinnert Fischer an jene Bauern, Gutsbesitzer, Agrarpolitiker und -wissenschaftler, die sich am Widerstand gegen Hitler beteiligten und dabei ihr Leben riskierten. Zu der Schau, die bereits in mehreren Bundesländern zu sehen war, ist ein Begleitheft mit Porträts von 90 Persönlichkeiten aus zwölf Regionen erschienen.
Der Eröffnung in den Räumen der Linksfraktion folgt eine Podiumsdiskussion, teilte eine Fraktionssprecherin mit.
Fischer will die Erinnerung an die Menschen bewahren und vor der Verbreitung faschistischen Gedankenguts warnen. Zudem kommen Bauern nach seiner Ansicht in der Geschichtsschreibung oft zu kurz. Seit 1996 erforscht er daher Biografien von Menschen auf dem Lande.
Fischer wurde 1936 in Ostpreußen als Sohn eines Landwirtes geboren. 1945 floh seine Familie und fand in Mecklenburg-Vorpommern bei Ribnitz-Damgarten eine Bleibe, wo der Vater einen Neubauernhof übernahm.
Fischer studierte in Rostock Landwirtschaft und arbeitete in Volkseigenen Gütern, in einem Saatzuchtbetrieb und nach der Wende als Grundstücksverwalter in Rostock. (dpa/mv)
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