Die Branche steckt seit einiger Zeit in der Krise. Vor allem in Deutschland hatten zahlreiche Firmen in der Branche den Preiskampf und die harte Konkurrenz aus Asien nicht überlebt. Hoffnungen setzt der Bundesverband Solarwirtschaft auf das wachsende Interesse an der Solartechnik im Ausland. Gerade in Nordamerika und Asien weise der Trend nach oben. In den USA rechnet der Verband in diesem Jahr mit einem Wachstum von mehr als 30 Prozent.
Ein großes Thema auf der Messe dürften die umstrittenen Strafzölle auf Billig-Solarmodule aus China sein, die die EU Anfang des Monats verhängt hat, um europäische Hersteller zu schützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Viele Fachleute zweifeln aber daran, dass diese die strukturellen Probleme der Branche lösen.
Die Solarmesse IntersolarDie Intersolar wurde vor mehr als 20 Jahren in Freiburg gegründet und wuchs in den Jahren darauf zur weltgrößten Solarmesse an. Seit einigen Jahren wird die Messe in München sowie in San Francisco und dem indischen Mumbai veranstaltet. In China musste die Intersolar wegen der Branchenkrise im vergangenen Jahr abgesagt werden. Das jahrelange Wachstum der einstigen Vorzeigeindustrie ist erst einmal vorbei.
Bereits im vergangenen Jahr ging die Zahl der Aussteller auf der Intersolar in München um rund 300 auf 1.900 zurück. In diesem Jahr schrumpfte die Messe nochmals um mehr als 500 Firmen. Ein Grund sind viele Pleiten in der
Solarbranche durch Überkapazitäten und den harten Preiskampf.