Vor allem in hessischen Risikogebieten hätten sich die Menschen angesteckt, berichtete das DGK am Freitag. Die Risikogebiete liegen südlich des Mains und im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Zecken gelangen aus dem Gras oder von niedrigen Büschen auf die Haut, die sie anbohren, um Blut zu saugen. Nach Angaben von Medizinern tragen ein bis fünf Prozent der Zecken das Virus der Hirnhautentzündung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in sich.
Gegen diese Krankheit ist eine Impfung möglich. Statistisch komme auf 150 Zeckenstiche nur eine FSME-Infektion, und nur jeder zehnte Infizierte werde krank. Aber die Krankheit könne so schwer verlaufen, dass die Betroffenen auf der Intensivstation behandelt werden müssten und Spätfolgen zurückbehalten könnten.
Weit häufiger tragen Zecken Erreger der Borreliose in sich. Gegen diese Krankheit gibt es keine Impfung, sie kann aber gut mit Antibiotika behandelt werden. In 30 bis 40 Prozent der Fälle heile die Krankheit von allein. Eine Infektion ist meist an einem roten, runden Fleck um die Einstichstelle zu erkennen.
In diesem Jahr sind aufgrund der milden Witterung die
Blutsauger bereits sehr früh aktiv. (dpa/lhe)