Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.02.2016 | 06:33 | Schulobst & -gemüse 

330.000 Kinder in Baden-Württemberg profitieren von Obstprogramm

Stuttgart - Mehr als 330.000 Kinder nehmen im laufenden Schuljahr am sogenannten Schulfruchtprogramm in Baden-Württemberg teil.

Schulobstprogramm Baden-Württemberg
(c) proplanta
Im Durchschnitt würde dreimal pro Woche eine Portion Obst und Gemüse an die Kinder in 3.300 Kindergärten, Grundschulen und in den Klassen 5 bis 8 der weiterführenden Schulen verteilt, berichtete Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) auf eine FDP-Landtagsanfrage.

In Kindergärten und Kindertageseinrichtungen würden mehr Obst und Gemüse verteilt als an Schulen. Eine Portion umfasst mindestens 100 Gramm Obst und/oder Gemüse. Das Schulfruchtprogramm war 2010 von der CDU/FDP-Landesregierung eingeführt worden.

«Die Kinder sollen Früchte als wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung wertschätzen und Kompetenzen bei der Zubereitung von Obst und Gemüse erlangen», erklärte Bonde. Deshalb wird das Programm mit der Landesinitiative «BeKi» (Bewusste Kinderernährung) pädagogisch unterstützt.

Im vergangenen Schuljahr wurden 2,08 Millionen Kilogramm Obst und Gemüse an Kinder in Baden-Württemberg verteilt. Das Programm wird von der EU finanziell unterstützt und in Baden-Württemberg als einzigem Bundesland mit dem sogenannten Sponsorenmodell umgesetzt. Dabei steuern Schulfruchtpaten oder Sponsoren Mittel zur Kofinanzierung der EU-Zuschüsse bei. «Dieses Modell hat sich bewährt», erklärte Bonde.

Da die Finanzierung der EU in diesem Schuljahr auf 75 Prozent oder 6,65 Millionen Euro erhöht wurde, verringerte sich der Anteil der Sponsoren. Im laufenden Schuljahr haben bisher 30 Lieferanten 66 Anträge gestellt; 375.630 Euro wurden ausgezahlt.

Beihilfefähig sind frisches Obst und Gemüse aus ökologischem oder konventionellem Anbau. Dabei sollen auch Produkte aus regionaler Erzeugung und mit saisonalem Bezug eingesetzt werden. Geliefert wird Handelsware mit einer guten Qualität. Nach Angaben von Bonde hat der Anteil an ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse deutlich zugenommen und liegt aktuell bei rund 25 Prozent
dpa/lsw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen