Das geht aus den vorläufigen Angaben der Versorgungsbilanz Fleisch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (
BZL) hervor. Insgesamt wurde im Jahr 2020 Fleisch mit einem Schlachtgewicht von 8,5 Millionen Tonnen erzeugt – rund 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
In Deutschland wurde 2020 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 750 Gramm weniger Fleisch verzehrt. Während die Menschen 940 Gramm weniger
Schweinefleisch und 40 Gramm weniger Rind- und
Kalbfleisch aßen, stieg der Verzehr von Geflügelfleisch um 180 Gramm an.
Erzeugung: Weniger Schweine-, Rind- und Kalbfleisch, mehr GeflügelfleischDie Tendenzen in der Inlandsnachfrage spiegeln sich in der Nettoerzeugung – der im Inland geschlachteten Tiere – wider: Im Vergleich zum Vorjahr wurde 2,4 Prozent weniger Schweinefleisch und 2,7 Prozent weniger Rind- und Kalbfleisch produziert. Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch stieg um 1,7 Prozent.
Insgesamt weniger lebende Tiere importiert und exportiertDas Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren nahm 2020 ab: Im Vergleich zum Jahr 2019 wurden, bezogen auf das Schlachtgewicht, 14,8 Prozent weniger lebende Tiere importiert und elf Prozent weniger exportiert. Des Weiteren sanken die Importe und Exporte von Fleisch,
Fleischwaren und Konserven gegenüber 2019 um 7,8 Prozent und 6,5 Prozent.
Nach den vorläufigen Zahlen ergibt sich für 2020 insgesamt ein
Selbstversorgungsgrad bei Fleisch von 117,7 Prozent. Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel lag bei 97,2 Prozent.