Vorsichtshalber sollten bei Arbeiten flüssigkeitsdichte Handschuhe getragen werden, teilte das Amt am Mittwoch in Trier mit. Nach der
Überflutung - auch von Kläranlagen - und der warmen Temperaturen gehe man davon, dass in vorhandenen Schlämmen Darmbakterien und Viren vorkommen, die Durchfallerkrankungen verursachen könnten.
Im Kreis Trier-Saarburg ist von der
Überschwemmung im Zuge der Hochwasserkatastrophe vor allem Kordel betroffen, in Trier ist es der Stadtteil Ehrang. Das Gesundheitsamt appellierte an Bürger und Einsatzkräfte, sich nach dem Ausziehen der Schutzhandschuhe die Hände zu waschen oder zu desinfizieren. Kinder sollten nicht im Bereich von Überschwemmungswasser baden oder spielen, hieß es.
Aufgrund der Belastung des Überschwemmungswassers mit Ölen und sonstigen Chemikalien sollte dort gewachsenes Obst und Gemüse vernichtet werden. Gleichzeitig sollte Wasser aus Bächen und Teichen nicht für die Bewässerung von Gemüse, Feldfrüchten und Obst genutzt werden. Auf den Verzehr von Fischen aus dortigen Gewässern sollte vorerst verzichtet werden. Das Trinkwasser aber sei in hygienisch einwandfreiem Zustand und werde kontrolliert.
Landrat Günther Schartz (
CDU) bat zudem alle Helfer, auf Corona-Regeln zu achten. «Bei den spontanen Hilfsaktionen ist Abstandhalten nicht immer möglich.» Umso wichtiger sei es auch, kurzfristige Impfangebote zu nutzen und sich und andere durch Selbsttests frühzeitig zu schützen, sagte er.