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27.05.2014 | 18:07

Europas Badegewässer im Test: Fast überall gute Wasserqualität

Badesee
(c) proplanta

Wasserqualität: Klar heißt nicht automatisch sauber



An fast allen Badestellen in Deutschland ist Planschen und Schwimmen unbedenklich. Die Wasserqualität ist an 97 Prozent der Badeplätze passabel bis ausgezeichnet, geht aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur hervor. In Deutschland wurden knapp 2.300 Badeplätze untersucht. Drei Fragen und Antworten zur Untersuchung und zur Wasserqualität.

Welche Gewässer werden getestet und wie laufen die Prüfungen ab?



Alle Gewässer, in denen gebadet wird, werden untersucht. Die erste Probe wird vorm Start der Badesaison genommen, danach wird die Wasserqualität einmal im Monat auf die Keime Escherichia coli (E. coli) und die sogenannten intestinalen Enterokokken überprüft - sie dienen als Indikator für gefährliche Keime im Wasser.

Die Proben werden immer an der gleichen Stelle gezogen: entweder dort, wo die meisten Menschen baden oder dort, wo die Verschmutzungsgefahr am höchsten ist. Für die Untersuchung werden ein paar Tropfen Wasser gebraucht.

Woran kann man verunreinigtes Wasser erkennen?



Das ist schwierig, denn klares Wasser ist nicht automatisch auch sauber - Keime sind nicht zu sehen. Und eine gewisse Trübung des Wassers ist ganz normal. Wenn man - an einer nicht von Badenden aufgewühlten Stelle - bis zum Bauch im Wasser steht, sollte man aber seine Füße sehen können: Ist das nicht der Fall, könnten sich Blaualgen im Gewässer ausgebreitet haben. Grundsätzlich sollte an jeder Badestelle, an der man wegen Keimen oder Blaualgen nicht ins Wasser gehen kann, Warn-Schilder stehen.

In Flüssen ist die Gefahr größer, dass Keime im Wasser sind, weil dort zwar gereinigtes, aber möglicherweise noch mit einem Rest an Keimen belastetes Wasser von Kläranlagen hineinfließt. Seen sind vor allem verschmutzt, wenn dort viele Wasservögel leben, die gefüttert werden: Durch ihren Kot gelangen Keime ins Wasser.

Was passiert, wenn jemand in Wasser mit schlechter Qualität badet?



Das lässt sich nicht pauschal sagen, weil das Risiko immer vom Grad der Verschmutzung und dem eigenen körperlichen Zustand abhängt. Gerade, wer keimbelastetes Wasser schluckt, kann zum Beispiel Durchfall bekommen. Aber auch Badewasser von guter Qualität ist noch lange kein Trinkwasser. Bei Blaualgen drohen vor allem Haut- oder Augenreizungen.
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