Darauf hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) anlässlich des Welternährungstages aufmerksam gemacht, mit dem sie am Donnerstag (16.10.) ihren 69. Gründungstag beging. Am gravierendsten sei das Hungerproblem weiterhin in Sub-Sahara-Afrika, berichtete die FAO. Hier sei es in den zurückliegenden Jahren kaum zu Fortschritten gekommen. In Asien und Lateinamerika habe sich die Lage dagegen verbessert. Das habe dazu beigetragen, dass der Anteil der Unterernährten global auf jetzt 11,3 % gesunken sei, ausgehend von 18,7 % in den Jahren 1990 bis 1992, berichtete die FAO.
Bei Betrachtung ausschließlich der Entwicklungsländer zeichneten sich noch größere Fortschritte ab. Der Anteil der Unterernährten sei in diesen Staaten im Beobachtungszeitraum von 23,4 % auf 13,5 % gefallen. Damit sei die Erreichung des Millenniumsziels der Vereinten Nationen (UN), den Anteil der Hungernden von 1990 bis 2015 in den Staaten des Südens zu halbieren, „in Reichweite“.
Um es tatsächlich zu erreichen und auch darüber hinaus den Hunger weiter zu bekämpfen, müssten Fördermaßnahmen insbesondere bei den weltweit geschätzten 500 Millionen familiengeführten Landwirtschaftsbetrieben ansetzen, unterstrich FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva auf einer Zeremonie der
FAO zum Welternährungstag in Rom. Diese Betriebe spielten die „Hauptrolle“, wenn es darum gehe, die Nahrungsmittelproduktion den Bedürfnissen der wachsenden Weltbevölkerung anzupassen. (AgE)