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15.12.2009 | 11:04 | Konsumverhalten  

AMA-Weihnachtsumfrage: Konsumenten wollen nicht beim Festessen sparen

Wien - Die Wirtschaftskrise animiert zum Sparen - auch rund um das Weihnachtsfest.

AMA-Weihnachtsumfrage: Konsumenten wollen nicht beim Festessen sparen
Klare Ausnahmen sind dabei aber die Geschenke für die Kinder, den Partner und das Festessen. So steht am Heiligen Abend das große Festmahl außer Diskussion, je nach Region werden Fleisch, Fisch oder Würste serviert. Das ergab die heurige AMA-Weihnachtsumfrage, die Anfang Dezember durchgeführt wurde.


Keine Konsum-Krise für Kinder und Küche

In Krisenzeiten denken viele Menschen darüber nach, wie sie beim Weihnachtsfest eventuell sparen können. Sparwille besteht heuer in allen Konsumkategorien rund um das größte Kauffest des Jahres, allerdings in unterschiedlicher Intensität. Die größte Sparabsicht zeichnet sich aber bei Geschenken für Bekannte ab (59 %), bei alkoholischen Getränken (57 %) und Weihnachtskarten (51 %). Die mit Abstand geringste Sparneigung wiederum legen die Österreicher an den Tag bei den Geschenken für die Kinder (18 %), den Geschenken für den Partner (26 %) und beim Weihnachtsessen (28 %). In diesen letzt genannten drei Kategorien wollen die Meisten zumindest so viel ausgeben wie im Vorjahr. Dort besteht bei vielen sogar der Wille, mehr anzulegen als in den vergangenen Jahren. Das geschieht großteils auf Kosten anderer Posten, so die repräsentative AMA-Umfrage, die das Market-Institut unter rund 1.400 Österreicher(inne)n durchgeführt hat. Im Mittelfeld des weihnachtlichen Sparprogramms 2009 stehen die Weihnachtsdekoration, der Besuch von Weihnachtsmärkten, Geschenke für Verwandte, Spenden, der Adventkranz und Weihnachtsbäckerei.


Fleisch, Fisch und Würste sind die beliebtesten Festtagsgerichte

Für den Heiligen Abend können im Wesentlichen drei große kulinarische Kategorien unterschieden werden. In der größten Gruppe der heimischen Haushalte kommt Fleisch auf den Festtagstisch, also Schnitzel und Braten aller Art, sowie Huhn, Pute oder Truthahn, Ente oder Gans sowie auch Lamm und Geselchtes. In der zweiten Gruppe wird Fisch bevorzugt. Dabei wird besonders dem Karpfen der Vorzug gegeben, gefolgt von Forelle, aber auch Lachs, Garnelen und andere Meeresfrüchte werden serviert. In der dritten Kategorie firmieren Wurst und Schinken ganz oben. Die Palette reicht regional unterschiedlich von Brat- und Selchwürsten über Schinkenröllchen bis zum gemischten Wurstaufschnitt.


Die festlichen Traditionen variieren in den Regionen

In Wien kommt bei über einem Drittel der Haushalte Fisch in allen Variationen und Varianten auf den Weihnachtstisch, gefolgt von Fondue, Gans und kalter Platte. Der Norden Österreichs erweist sich ganz klar als Paradies für Karpfenliebhaber. Jeder zweite Waldviertler lässt sich ein solches Exemplar aus einem nahe gelegenen Teich schmecken. In keinem anderen Bundesland ist so klar, was auf den Festtagstisch kommen muss, wie in Salzburg. Würstelsuppe mit Erdäpfeln wird in fast zwei Drittel der dortigen Haushalte am Heiligen Abend serviert. Das kulinarische Festtags-Highlight in Kärnten ist Selchwurst mit Sauerkraut und Geselchtes. Ganz anders ist die kulinarische Tradition im äußersten Westen. Rund ein Viertel der Vorarlberger gibt dem Raclette den absoluten Vorzug, knapp gefolgt von Fondue.


Weihnachten geht durch Herz und Magen

"Bei allem, was dem Herzen und dem Magen nahe ist, wird ungern gespart. Auch Weihnachten geht offenbar durch den Magen. Herz und Bauch lechzen nach immer wiederkehrenden, gepflegten Traditionen und definieren den kulinarischen wie den gesellschaftlichen Fahrplan zum großen Fest. Die Gebräuche sind regional unterschiedlich, in der Region selbst aber überaus beständig. Der Stellenwert eines guten Essens ist kaum höher als bei einem Fest wie Weihnachten. Auch wenn man sonst den Gürtel enger schnallen muss - das Essen steht außerhalb der Spardiskussion", fasst Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der AMA Marketing, die Umfrage-Ergebnisse zusammen. (ots)
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