(c) Printemps - fotolia.com
Dies ist das Ergebnis einer Erhebung des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) in Bonn unter seinen Mitgliedern. „Bei der ersten Erhebung des BDSI für das Jahr 2011 lag dieser Anteil bei nur 3 %.
Das ist eine großartige Leistung der Süßwarenindustrie, die alle Unternehmensgrößen einbezieht und zudem die Vorreiterrolle Deutschlands im Bemühen um mehr Nachhaltigkeit im Kakaosektor unterstreicht“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes, Bastian Fassin.
Bei den vielfältigen Aktivitäten der deutschen Süßwarenindustrie für einen nachhaltigeren Kakaoanbau stehen laut BDSI die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Kleinbauern und ihrer Familien, insbesondere in Westafrika, im Vordergrund. Viele deutsche Süßwarenhersteller engagierten sich in teils auch eigenen Projekten, um die Einkommen von Landwirten und ihrer Gemeinden zu verbessern sowie um den Kakaoanbau produktiver und klimaresistenter zu gestalten. Weitere Projektziele seien der Umweltschutz und die Bekämpfung der Entwaldung.
Ferner gehe es darum, die Rechte der Menschen in der Lieferkette zu respektieren. Die Zertifizierung sei dabei ein wichtiger Baustein für die Entwicklung eines nachhaltigeren Kakaosektors. Sie könne die Unternehmen insbesondere dabei unterstützen, die Anforderungen der künftigen EU-Entwaldungsverordnung einzuhalten.
Bis Ende 2024 müssten die Importeure von Kakao, Schokolade, Soja, Palmöl, Kaffee, Rindfleisch, Holz und Kautschuk an der EU-Außengrenze nachweisen, dass ihre Produkte aus entwaldungsfreien Lieferketten stammten. Die Vermeidung von Entwaldung werde damit Bestandteil ihrer Sorgfaltspflichten.
Derweil engagiert sich der BDSI Fassin zufolge weiterhin intensiv im Forum Nachhaltiger Kakao (FNK). Neben Mitgliedern aus der Schokoladen- und Süßwarenindustrie sowie des Lebensmittelhandels setzten sich in dieser Organisation unter anderem auch die Bundesregierung, Nicht-Regierungsorganisationen und standardsetzende Vereinigungen wie Fairtrade und die Rainforest Alliance ein.