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10.02.2013 | 09:54 | EHEC-Folgen 

Internationale Arbeitsgruppe zur Biosicherheit gestartet

Brüssel - Um für Vorfälle wie den Ausbruch enterohämorragischer Escherichia-coli-(EHEC)-Bakterien 2011 in Deutschland künftig besser gerüstet zu sein, haben europäische und internationale Forscher eine Arbeitsgruppe zur Biosicherheit ins Leben gerufen.

Biosicherheit
(c) Darren Baker - fotolia.com
„Im Zuge eines ständig wachsenden globalen Lebens- und Futtermittelhandels ist es höchste Zeit, den europäischen Interessengruppen und der Öffentlichkeit im Allgemeinen das Problem der Biosicherheit bewusst zu machen“ erklärte Dr. Christian Patermann, der vergangene Woche bei einem Runden Tisch in Brüssel den Vorsitz führte.

Der ehemalige, für Agrarforschung zuständige Direktor in der Europäischen Kommission ist Mitglied im Sicherheitsausschuss des Forschungsprojekts PLANTFOODSEC, das von der EU mit 6 Mio. Euro gefördert und von der Universität Turin koordiniert wird. Die Chancen einer erfolgreichen Bewältigung durch eine präventive Vorgehensweise hätten sich dank neuer Forschungserkenntnisse und neuer nachhaltiger Kooperations- und Maßnahmenstrukturen verbessert, betonte Patermann. Es sei wichtig, die Öffentlichkeit darüber zu informieren.

Die Arbeitsgruppe will die Entwicklung von Szenarien, das Krisenmanagement und die Identifizierung der gefährlichsten Pathogene und Kulturen voranbringen. Dabei soll es beispielsweise darum gehen, zu bestimmen, ob Pathogene absichtlich oder unabsichtlich eingeschleppt wurden.

Ferner wollen die Forscher angemessene Kommunikationsstrategien entwickeln und eine Aufstellung der verschiedenen Kompetenzen und Spezialisierungen auf europäischer Ebene anfertigen. An dem Projekt sind neben Forschern aus Italien, Großbritannien, Frankreich, Ungarn, der Türkei, Israel, den USA sowie von den Vereinten Nationen auch Wissenschaftler der Universität Bonn beteiligt.

Die EHEC-Krise von 2011 forderte Dutzende Todesopfer; mehrere Tausend Menschen erlitten eine Lebensmittelvergiftung. Hinzu kam eine Absatzkrise bei Obst und Gemüse. Ursache war verunreinigtes Sprossensaatgut aus Ägypten. (AgE)
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