Das hat
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk am vergangenen Freitag (28.1.) in Stuttgart mitgeteilt. „Wir nutzen konsequent alle landespolitischen Spielräume, um Baden-Württemberg gentechnikfrei zu halten“, erklärte der Minister.
Um das Aufwachsen gentechnisch veränderter Pflanzen zu verhindern, sei neben Untersuchungen des Saatguts ein sorgfältiger Umgang sowohl im Handel als auch auf allen Verarbeitungs- und Produktionsstufen notwendig. Nach Angaben des Stuttgarter Agrarressorts sucht die amtliche Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung in Baden-Württemberg seit 18 Jahren stichprobenartig nach GVO.
Im vergangenen Jahr seien 38 Mais-, 28 Raps-, 21 Soja- und 18 Leinproben sowie vier Zuckerrübenproben ohne positiven Nachweis ausgewertet worden. Um den Erfolg der Maßnahmen im Land bewerten zu können, würden seit 2004 jährlich in einem Ernte-Monitoring-Programm Untersuchungen auf
GVO im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg und im Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg durchgeführt.
Um Einträge von GVO frühzeitig zu erkennen und um die Entwicklung über die Jahre transparent zu machen, würden die Proben unmittelbar nach der Ernte in landwirtschaftlichen Erfassungsstellen und Mühlenbetrieben entnommen. „Wir wollen weiterhin einen Anbau ohne GVO - konventionell wie ökologisch“, unterstrich Hauk. Deshalb würden die Untersuchungen auch zukünftig fortgesetzt.
Gerade die im vorletzten Jahr bekanntgewordene Verunreinigung von Leinsaat mit Spuren einer in der EU nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Sorte habe gezeigt, dass weiterhin hohe Anstrengungen und umfassende, vorsorgende Maßnahmen notwendig seien.
AgE