Wachsende Insektenfreundlichkeit in Gärten und auf Balkonen. (c) proplanta
Der Trend gehe in Richtung bienen- und insektenfreundliche Pflanzen, berichtete Günter Wilde, der beim hessischen Landesbetrieb Landwirtschaft Berater für Zierpflanzenbau ist. Das Angebot der Gärtnereien umfasse entsprechende Blühmischungen und Blumensortimente. «Es gibt Sorten, die sind richtige Magneten für Insekten.» Dazu zählten etwa Salbeiarten oder die Goldmarie.
Gefragt sei auch ein Zier- und Nutzpflanzen-Mix auf dem Balkon. Neben Blühpflanzen wachsen dort dann kleine Tomaten oder Erdbeeren. Der Balkon-Klassiker Geranie dagegen habe mittlerweile ein gewisses «Oma-Image». Dabei sei sie eigentlich eine sehr robuste Pflanze, betonte Wilde.
Nach Angaben des Gartenbauverbands Baden-Württemberg-Hessen beginnt jetzt die Saison mit den Frühblühern wie Stiefmütterchen oder Primeln. «Das sind die Klassiker und die halten sich stabil», sagte Hauptgeschäftsführer Hans-Georg Paulus.
Die Coronakrise wird demnach von den Gärtnern im Auge behalten. Da die Menschen jetzt mehr daheim seien, entwickle sich möglicherweise ein Trend, es sich in Haus, Garten und auf dem Balkon schöner zu machen. Klar sei aber auch: «Es ist immer das Wetter entscheidend, wann es mit der Saison losgeht.»