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18.07.2011 | 21:48 | Keime im Trinkwasser  

Brandenburg: Trinkwasser bessere Werte - aber keine Entwarnung

Potsdam/Eberswalde - Die Werte werden kontinuierlich besser - doch Entwarnung wollen die Gesundheitsbehörden in Potsdam und im Landkreis Barnim weiterhin nicht geben. Tausende Menschen müssen damit weiterhin ihr Trinkwasser abkochen, um mögliche Krankheitserreger abzutöten.

Trinkwasser
Keine Entwarnung in Potsdam und im Landkreis Barnim: Mehrere tausend Haushalte müssen ihr Trinkwasser weiter abkochen. Zwar sind die Verunreinigung mit gesundheitsschädlichen Keimen in beiden Kommunen weiter zurückgegangen, verschwunden sind sie aber nicht. «Die Laborbefunde zeigen weiterhin Verunreinigungen», teilte ein Sprecher der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP)am Montag mit. Auch im Landkreis Barnim wollen die Gesundheitsbehörden weitere Analysen abwarten. «Die Proben weisen jedoch kontinuierlich weniger Keime auf», sagte eine Sprecherin. In beiden Regionen werden die Leitungen weiter durchgespült.

In Potsdam blicken die Verantwortlichen gespannt auf diesen Dienstag. Dann soll ein Gutachter den Hochbehälter untersuchen, in dem drei tote Mäuse und ein Maulwurf gefunden worden war, was als mögliche Ursache für die Verunreinigungen gilt. «Wir hoffen auf eine Erklärung, wie die Tiere in den Behälter gekommen sind», sagte die Potsdamer Amtsärztin Karola Linke.

In der Landeshauptstadt waren am vergangenen Mittwoch Coli-Bakterien im Trinkwasser entdeckt worden. Ursache könnten die Kadaver der Tiere sein, aber auch Verunreinigungen durch Bauarbeiten. Amtsärztin Linke will nicht ausschließen, dass starker Regen die Keime von Baustellen ins Trinkwasser spülte. Aufschluss darüber könnten nach dem starken Regen vom Sonntag neue Proben geben. Deren Werte liegen aber frühestens Dienstag vor, betonte Linke.

Auch im Landkreis Barnim gehen die Behörden davon aus, dass es noch etwas dauern könnte, bis die betroffenen rund 6.000 Haushalte ihr Trinkwasser nicht mehr abkochen müssen. «Angesichts des ländlichen Gebietes haben wir lange Rohrleitungen. Da dauert die Durchspülung entsprechend lang», sagte die Sprecherin. Anders als in Potsdam handelt es sich nicht um E.coli-Bakterien (Escherichia coli), sondern um sogenannte coliforme Keime. (dpa/bb)
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