Doch nur ein Fünftel der Befragten will das Verhalten nach der Krise beibehalten, wie Ernährungsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Freitag in München mitteilte. Sie hatte die Befragung bei der Gesellschaft für Konsumforschung (
GfK) in Auftrag gegeben.
Demnach haben vor allem Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte sowie Menschen in mittleren und großen Städten ihre Einkäufe auf mehr frische und regionale
Lebensmittel ausgerichtet. Gut ein Drittel der Befragten habe während der strengen Corona-Auflagen auch mehr Zeit fürs Zubereiten investiert, insbesondere Frauen und Jüngere.
Vier von zehn Befragten hätten zudem angegeben, dass sie während der Pandemie bestimmte Lebensmittel häufiger konsumierten: vor allem Obst, Gemüse und Salate - aber auch Süßigkeiten und Brot. Gut ein Viertel (26 Prozent) hingegen habe To-go-Produkte, Fleisch und Tiefkühlprodukte eher seltener gegessen.
«Diese Zahlen bestätigen unseren bisherigen Eindruck», sagte Kaniber laut Mitteilung. «Wenn es uns jetzt gelingt, diesen Trend und dieses Vertrauen in heimische Lebensmittel zu verstetigen und auszubauen, dann gewinnt damit die ganze Wertschöpfungskette.»