Bei den häufig zitierten 25.000 Todesfällen in der schweren Grippesaison 2017/2018 handelt es sich nämlich um eine Schätzung der Übersterblichkeit im Zeitraum der Grippewelle, die das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin jährlich vornimmt.
Bei den Covid-19-Sterbefällen handelt es sich jedoch nicht um eine Schätzung, sondern um die Summe aller Todesfälle bei Patienten mit laborbestätigter Infektion.
Sofern man die aktuelle Covid-19-Todesfallzahl mit der Anzahl der Grippetoten von 2017/2018 vergleichen möchte, darf für die Grippe auch lediglich die Zahl der Todesfälle bei laborbestätigt Influenza-Infizierten herangezogen werden. Diese lag laut dem Sainsonbericht des RKI bei 1.674 Todesfällen.
Da bei Covid-19 Deutschland noch eine schwierige Phase bis zum März 2021 bevorsteht und wieder die Fallzahlen exponenziell zulegen werden, wird die Zahl der Todesfälle auch weiter zunehmen.
|
|