Das ist kurz zusammengefasst das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 4.000 Haushalten durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des deutsch-niederländischen Lebensmittelkonzerns Vion. Den Resultaten des „Vion Consumer Monitors 2014“ zufolge hielten im vergangenen Jahr 73 % der Konsumenten Fleisch für eine unentbehrliche Komponente der Ernährung; dieser Anteil hat sich seit dem Start der Langzeitstudie vor sieben Jahren kaum verändert.
Gestiegen ist jedoch die Zahl der bekennenden Fleischfans: Wollten im Jahr 2007 noch 30 % beim täglichen Nahrungsmittelbedarf nicht auf Fleisch verzichten, waren es zuletzt 35 %. Allerdings sagten auch 50 % der Befragten - so viel wie noch nie - dass sie weniger Fleisch essen würden als früher, weil sie sich gesund ernähren wollten.
Der Herkunft des Fleisches räumen die Deutschen laut
Umfrage einen hohen Stellenwert ein: Drei Viertel gaben an, auf heimische Produkte zurückzugreifen, wenn sie die Wahl haben. Die höchste Zustimmung erhielten regionale Erzeugnisse in Baden-Württemberg mit 79,5 %, die niedrigste in Brandenburg/Berlin mit 68 %. Die Mehrheit von 60 % der Konsumenten erklärte sich bundesweit bereit, für Regionalität auch mehr Geld auszugeben.
Tiergerechte Haltung, Transport und Behandlung des Nutzviehs sind laut
GfK ebenfalls wichtige Kaufgründe. Zumindest stimmten 58 % der fleischkaufenden Haushalte der Aussage zu, Produkte aus Tierwohlprogrammen zu bevorzugen; 52 % würden dafür auch tiefer in die Tasche greifen. Die Marktanalyse Fleischverbrauch ergab zudem, dass der Nischenmarkt Biofleisch bei den Verbrauchern auf steigendes Interesse stößt.
Rund 29 % der Befragten antworteten, sie bevorzugten Biofleisch, wenn sie beim Einkauf die Auswahl hätten. Ein Jahr zuvor waren es noch 27 % und 2007 erst 23 % gewesen. Allerdings liegt der Marktanteil von Ökofleisch in der Realität deutlich unter diesen Werten, auch wenn laut GfK im vergangenen Jahr 3,7 % mehr Biofleisch abgesetzt wurde als 2013. (AgE)