(c) proplanta 1) Sage nicht DAS Maß, sondern DIE Maß, wenn du dich nicht als Tourist oder - noch schlimmer - als «Preiß» (Preuße) outen willst.
2) Klage nicht über den unverschämten Bierpreis oder die oft schlecht eingeschenkte Maß und gib Trinkgeld. Die Kellnerin entscheidet über Wohl und Wehe im Bierzelt.
3) Ziehe kein zu knappes Dirndl an, wenn der Gang durchs Bierzelt kein Spießrutenlauf werden soll.
4) Lasse Deinen Partner/Deine Partnerin zuhause, wenn du Beziehungsstress vermeiden willst. «Busseln» gehört auf der Wiesn zum guten Ton.
5) Bestelle kein Besteck zum «Hendl», wenn du dich Wiesn-affin geben willst. Das halbe Hähnchen wird mit den Fingern gegessen.
6) Suche Dir schon vorher ein Bierzelt aus. Im Schützenzelt ist der Adel, in der Bräurosl gibt es einen Schwulentag, im Hofbräu-Festzelt sind Amerikaner und Australier und im Käferzelt die Schickimickis.
7) Komm nicht zu spät. Um 22.30 Uhr ist schon wieder Schluss - nur Käfer- und Weinzelt haben länger offen. Wundere dich nicht, wenn du nach der Wiesn kein Taxi findest.
8) Finde dich am Wochenende schon um 09.00 Uhr vor dem Bierzelt ein. Bei den beliebten Zelten heißt es schon früh: Wegen Überfüllung geschlossen. Wer das Zelt einmal verlässt, kommt unter Umständen nicht mehr rein. Die Türsteher sind (meist) flirtresistent und unbestechlich.
9) Wehre dich nicht, auf Bänken zu stehen, Lieder zu grölen und zu schunkeln. Andernfalls giltst Du als Spielverderber.
10) Ruhe dich nicht auf dem Grashügel hinter den Bierzelten aus, wenn Du keine wirkliche Bierleiche bist. (dpa)
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