Die Eier aus dem konventionellen Bereich seien nicht mit den dioxin-ähnlichen Stoffen PCB verunreinigt, sagte eine Sprecherin des Landkreises Minden-Lübbecke in Ostwestfalen. Die Sperrung dieser Ställe hob der Kreis am Ostermontag wieder auf. «Die Sperre für den Biohof mit den PCB-belasteten Eiern bleibt weiter bestehen», hieß es.
Weil die Ursache für die Belastung mit dem giftigen Stoff noch unklar ist, hatte sich das NRW-Verbraucherministerium am Karfreitag entschlossen, den Hof vorsorglich komplett zu sperren. Zudem wurden Boden- und Wasserproben genommen. Deren Ergebnisse sollen im Laufe der Woche vorliegen, wie ein Ministeriumssprecher sagte.
Mehr als 700.000 Dioxin-Eier müssen vernichtet werdenDer Biohof in Ostwestfalen, auf dem mit dem dioxinähnlichen PCB belastete Eier entdeckt worden sind, muss wegen der Verunreinigung Zeitungsberichten zufolge mehr als 700.000 Eier vernichten. Seit dem 7. März würden auf dem Hof jeden Tag 23.000 Bio-Eier produziert, die nicht verkauft werden könnten, sagte am Ostermontag ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzministeriums und bestätigte Angaben der Zeitungen der «WAZ»-Mediengruppe (Dienstagsausgabe).
«Die Entsorgung muss der Unternehmer übernehmen», sagte der Sprecher. Im Handel dürften nach Angaben des Ministeriums keine belasteten Eier mehr zu finden sein. «Es könnten aber noch Eier mit der Stempelnummer bei Privatpersonen auftauchen.»
Einige PCB (polychlorierte Biphenyle) sind ähnlich aufgebaut wie
Dioxine und können ähnliche Erkrankungen auslösen. Sie führen in der Regel jedoch zu schwächeren Symptomen. (dpa)