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17.11.2011 | 08:10 | Dioxin-Skandal 

Dioxin-Skandal in Sachsen-Anhalt weitet sich aus

Magdeburg/Erfurt - Der Dioxin-Skandal in Sachsen-Anhalt weitet sich aus. Bei Untersuchungen seien erneut überhöhte Dioxin-Werte in Tierfutter aus Zuckerrüben festgestellt worden, teilte das Umweltministerium am Mittwoch in Magdeburg mit.

Futtermittel
(c) Darren Baker - fotolia.com
Nach ersten Schätzungen sind davon rund 17.000 Tonnen betroffen. Zuvor waren schon 35.000 Tonnen Tierfutter aus der Zuckerfabrik in Könnern (Salzlandkreis) wegen überhöhter Dioxin-Werte gesperrt worden. Betroffen waren auch zwei Schweinemastbetriebe und eine Sauenzucht-Firma in Thüringen. Nach derzeitigem Stand der Informationen seien diesmal keine Betriebe im Freistaat betroffen, hieß es aus dem Thüringer Agrarministerium.

Die Ursache für die Belastung, die den Grenzwert von 0,75 Nanogramm um bis zu 0,35 Nanogramm überschritten, liege noch im Dunkeln, hieß es in Magdeburg. Dagegen wurde die Dioxin-Belastung in Tierfutter einer Zuckerfabrik bei Köln nach Angaben des Agrarministeriums in Düsseldorf inzwischen geklärt: Dort soll ein Gaswäscher, der Gas vor der Verwendung in der Produktion reinigen soll, verschmutzt und dadurch gestört gewesen sein. Das Tierfutter wird aus Abfallprodukten für die Zuckerproduktion hergestellt.

Die Behörden in Sachsen-Anhalt verboten dem Zuckerwerk die weitere Auslieferung von Futtermitteln. Seit dem ersten Auftreten von überhöhten Dioxin-Werten durften nur noch Rübenschnitzel verfüttert werden, wenn Proben die Grenzwerte nicht überschreiten. Nach Angaben des Ministeriums weist der produzierte Zucker keine auffälligen Dioxin-Werte auf. Für die Verbraucher bestünden deshalb keine gesundheitlichen Gefahren. (dpa)
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