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23.03.2007 | 17:42 | Verbraucherschutz 

Dioxine in Milchprodukten liegen weit unter den Höchstgehalten

Düsseldorf - „Es ist beruhigend zu wissen, dass alle Dioxin- und dioxinähnlichen PCB Gehalte in Milch und Milchprodukten kaum noch nachzuweisen sind“, so Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg.

Milch
(c) proplanta
Das Chemische Landes- und Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Münster hat 72 Milchproben der 18 Molkereibetriebe in Nordrhein-Westfalen auf Dioxin- und dioxinähnliche PCB-Gehalte untersucht. Das Ergebnis zeigt: Seit Anfang der 90er Jahre haben die Dioxinbelastungen in Milchprodukten um 65 Prozent abgenommen. Alle Proben liegen deutlich unter den festgelegten Höchstwerten.

Verbraucherschutzminister Uhlenberg: „Sämtliche Maßnahmen zur Minimierung von Dioxin und PCB-Belastungen in der Umwelt, wie das Absenken von Grenzwerten in Futtermitteln, wirken sich positiv auf Molkereiprodukte aus. Die Untersuchungen zeigen, dass Milchprodukte in Nordrhein-Westfalen in diesem Bereich höchsten Standards entsprechen. Die Messprogramme werden auch in Zukunft durchgeführt, um zu prüfen, ob der positive Trend der letzten Jahre anhält.“

Als Dioxine bezeichnet wird eine Gruppe von chlorierten, organischen Verbindungen die sehr langlebig und hochgiftig sind. Sie entstehen als Nebenprodukte bei thermischen Prozessen, zum Beispiel bei der Müllverbrennung. Da Dioxine sich in der Umwelt anreichern, nimmt der Mensch sie über pflanzliche und tierische Nahrung auf. Dioxinen ähnlich sind Polychlorierte Biphenyle (PCB) – hochgiftige und krebsauslösende, chemische Chlorverbindungen. Bis in die 80er Jahre kam PCB in Transformatoren, elektrischen Kondensatoren, Hydraulikanlagen und auch als Weichmacher zum Einsatz. Seit 2001 ist die Nutzung von PCB weltweit verboten.

Quelle: MULR Nordrhein-Westfalen
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