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31.05.2023 | 09:10 | Badesaison 2023 

DLRG warnt vor Gefahren - Die meisten ertrinken in Seen und Flüssen

Bonn/Bad Nenndorf - Angesichts erneuter tödlicher Badeunfälle haben Lebensretter vor den Gefahren beim Baden vor allem in Seen und Flüssen gewarnt.

Badesaison 2023
(c) proplanta
Allein am langen Pfingstwochenende habe es in Deutschland mindestens fünf tödliche Unfälle gegeben, im April seien allein in NRW fünf Todesfälle verzeichnet worden, teilte ein Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag mit. Am Montag waren ein siebenjähriger Junge und sein 36 Jahre alter Vater beim Baden im Rhein bei Bonn untergegangen und nach ihrer Rettung im Krankenhaus gestorben.

«Die meisten Menschen ertrinken in Seen und Flüssen», schrieb der DLRG-Sprecher. «Vom Schwimmen und Baden in großen Flüssen wie dem Rhein raten wir dringend ab.» Oft sei bei Badeunfällen Leichtsinn und Übermut im Spiel. Die Menschen trauten sich etwa beim Schwimmen - im gerade derzeit noch kalten Wasser - zu viel zu. Oder sie unterschätzten die Gefahren von Strömungen. Die seien bei Flüssen wie dem Rhein selbst für geübte Schwimmer oft nicht zu bewältigen und gefährlich. Dazu käme ein hohes Unfallrisiko durch die Schifffahrt sowie Brücken und Wehre.

In der Regel sind die Gebiete, in denen tödliche Unfälle passieren, nicht bewacht. Die DLRG rät, an bewachte Badestellen oder in Schwimmbäder zu gehen. Zumindest aber solle man vermeiden, dort zu schwimmen, wo sonst niemand sei. In kalten Gewässern sei besondere Vorsicht geboten. Kleine Kinder sollten immer in Griffweite gehalten werden. Man sollte seine Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen und auf Alkohol und Drogen verzichten, rieten die Lebensretter weiter.

Im vergangenen Jahr waren in Deutschland laut der DLRG mindestens 355 Menschen ertrunken - das waren 56 Todesfälle mehr als im Jahr 2021. In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Ertrunkenen in dem Zeitraum sogar von 24 (2021) auf 56 (2022) an. In NRW seien allein im April fünf Todesfälle im Wasser registriert worden, hieß es.
dpa/lnw
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