DLRG warnt vor Risiken beim Baden in Flüssen und unbekannten Gewässern
Eckernförde - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Schleswig-Holstein warnt angesichts mehrerer tödlicher Badeunfälle an Flüssen und Seen vor den Risiken beim Schwimmen in solchen Gewässern.
Schwimmen in unbekannten Gewässern kann sehr gefährlich sein. (c) proplanta
Unter anderem der vom Schiffsverkehr verursachte Sog und der Wellenschlag machten das Schwimmen in Flüssen in der Nähe von Schifffahrtswegen gefährlich, sagte der DLRG-Landesgeschäftsführer Thies O. Wolfhagen, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu kommen unterschiedlich starke - und in der Elbe wegen der Tiede auch noch wechselnde - Strömungen. «Das macht es besonders gefährlich.»
Auch das Baden in Seen sollte nach Ansicht Wolfhagens nicht unterschätzt werden. So müsse mit Hindernissen unter Wasser wie Pflanzen gerechnet werden, die nicht immer von der Oberfläche aus zu sehen seien. Badende sollten sich daher immer zuerst informieren, wie es mit Bewuchs, Steinen und der Wassertiefe aussieht.
So gibt es in künstlichen Seen, etwa in alten Kiesgruben zum Teil steile Abbruchkanten. Auch den Einfluss von starken Temperaturunterschieden auf den Körper in Gewässern mit unterschiedlichen Tiefen sollte man ernst nehmen, wie Wolfhagen sagte.