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08.03.2023 | 15:51 | Gemeinnützigkeit 

Engagement Freiwilliger in Vereinen lässt nach

Berlin - Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben laut einer Studie Vereinen in Deutschland zugesetzt.

Zivilgesellschaftliches Engagement
Studie: Vereine beklagen Schwund bei Zahl der Engagierten. (c) auremar - fotolia.com
21 Prozent der befragten zivilgesellschaftlichen Organisationen berichteten von einem Rückgang bei der Zahl der Engagierten, wie aus dem am Dienstag in Berlin vorgelegten Trendbericht der Zivilgesellschaft in Zahlen (Ziviz) im Stifterverband hervorgeht. Das seien mehr als bei der Erhebung von 2012 (15 Prozent) und 2016 (17 Prozent).

Am häufigsten betroffen waren Sportvereine. 27 Prozent der Befragten sprachen demnach von sinkenden Zahlen, während Umwelt- und Naturschutzorganisationen Zuwächse meldeten. Ein flächendeckender Rückgang beim Engagement lasse sich aber nicht belegen, hieß es.

Der Erhebung zufolge gab es im vergangenen Jahr bundesweit rund 657.000 zivilgesellschaftliche Organisationen, 18.000 mehr als 2016. 94 Prozent davon seien eingetragene Vereine gewesen. Bei dem Rest handelte es sich um Stiftungen bürgerlichen Rechts, gemeinnützige Kapitalgesellschaften und gemeinwohlorientierte Genossenschaften.

«Allerdings werden von Jahr zu Jahr weniger neue Vereine gegründet», hieß es in der Studie. Bei gemeinnützigen Kapitalgesellschaften sei dagegen seit 2016 mit einem Plus von 27 Prozent eine Steigerung zu beobachten. Vereine würden immer häufiger als Fördervereine gegründet, etwa an Schulen oder bei Feuerwehren.

Bundesweit ist die Entwicklung der Zahl der Vereine unterschiedlich. Von 2012 bis 2022 habe es mit 22,3 Prozent den größten Zuwachs in Berlin gegeben. Dagegen verzeichnete Thüringen einen Rückgang von 7,8 Prozent. In Bremen betrug das Minus demnach 7,2 Prozent.

Das Thinktank ZiviZ im Stifterverband hat nach eigenen Angaben erstmals 2012 einen Bericht zur Lage der Organisationen herausgeben. Für die aktuelle Erhebung seien 125.000 Organisationen zufällig ausgewählt worden, rund 12.800 hätten an der Befragung teilgenommen. Die Studie sei von mehreren Landesregierungen unterstützt worden.
dpa
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