«Vor dem Hintergrund der globalen Ernährungskrise ist ein prinzipieller Verzicht auf diese wichtige Technologie unverantwortlich», teilte die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie am Freitag in Berlin mit. Wegen der weltweit zunehmenden Verbreitung der
Gentechnik sei dies nicht verantwortbar. Allerdings müssten hohe Sicherheitsstandards gelten.
Die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) will sich auf europäischer Ebene wie ihr Vorgänger Horst
Seehofer dafür einsetzen, dass Länder oder Kommunen sich zu einer gentechnikfreien Region erklären können. Sie hält die seit diesem Jahr geltenden Abstandsregeln zwischen Genmais und herkömmlichen Feldern für notwendig. Zugleich fordert Aigner günstige Rahmenbedingungen für die Gentechnik-Forschung. In Deutschland wird derzeit auf knapp 3.200 Hektar genveränderter Mais angebaut, vor allem in Ostdeutschland. (dpa)