An diesem Mittwoch stellt die Behörde ein Instrument für die Überwachung der
Lebensmittelpreise vor, wie «Die Welt» (Mittwoch) berichtet. Dem Papier zufolge, das der Zeitung vorliegt, will Brüssel anhand von in den EU-Staaten erhobenen Daten eine Übersicht über die Preisentwicklung bekommen.
Die Kommission kritisiert in ihrem Papier, dass die Endverbraucher nicht im angemessenen Maß von den fallenden Preisen auf dem Rohstoffmarkt profitieren. Teilweise seien die
Erzeugerpreise gegen den Trend gestiegen. Brüssel weist darauf hin, dass Lebensmittel im europäischen Durchschnitt 16 Prozent der privaten Haushaltsausgaben ausmachen. Besonders in Zeiten der Krise käme dem Preisniveau eine besondere Bedeutung zu.
Die
EU-Kommission kritisiert, dass es in den Mitgliedstaaten teilweise drastische Preisunterschiede bei denselben Produkten gibt. Der Untersuchung zufolge ist das beispielsweise bei Mineralwasser, Weißbrot, Hühnereiern und Eiscreme der Fall. Dies laufe den Grundsätzen des Binnenmarkts zuwider, heißt es in dem Papier. (dpa)