«Von 20 planmäßig zur mikrobiologischen Prüfung entnommenen Proben von kaltgeräuchertem beziehungsweise gebeiztem (graved) Lachs sind nur elf in Ordnung gewesen», teilte der Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf), Frerk Feldhusen, am Freitag in Rostock mit.
In sechs Fällen seien Listerien nachgewiesen worden. In zwei Lachsspezialitäten sei der Gehalt an diesen Bakterien so hoch gewesen, dass sie als gesundheitsschädlich eingestuft wurden.
Listerien sind für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich. Dazu gehören Säuglinge, ältere Menschen, Krebs-, Diabetes- und Aids-Kranke sowie Schwangere. In einer weiteren Probe wurde dem Lallf zufolge ein auffälliger Gehalt «hygienerelevanter Bakterien» festgestellt.
Bei den Proben hatte es sich um eingeschweißte Ware aus dem Lebensmitteleinzelhandel im Nordosten gehandelt: 15 Erzeugnisse kaltgeräucherter Lachs in Scheiben, davon zwei mit Frischkäsefüllung, und fünf Proben Graved Lachs.