Gerade jetzt vor Ostern stutzt mancher Verbraucher: Waren Eier nicht mal günstiger? Die Preise sind eine Spätfolge des Fipronil-Skandals im vergangenen Jahr, der vielen Verbrauchern zeitweise den Appetit auf Eier verdorben hatte. (c) proplanta
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (
BVL) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (
BfR) ergänzten sich in ihren Kompetenzen noch nicht optimal, sagte die Referentin für Lebensmittelpolitik beim Bundesverband, Jutta Jaksche, der Deutschen Presse-Agentur.
«Das
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft müsste die gesetzlichen Grundlagen für eine effektivere Zusammenarbeit der beiden Bundeseinrichtungen schaffen.»
Das Insektizid Fipronil, das bei der Lebensmittelerzeugung dienenden Tieren nicht verwendet werden darf, war einem Reinigungsmittel beigemischt und an Hühnerhalter verkauft worden. Es wurde von den Tieren aufgenommen und gelangte so auch in Eier und Hühnerfleisch.
Mit dem Insektizid belastete Eier wurden nach ersten Nachweisen in den Niederlanden in immer mehr Ländern gefunden. Auch deutsche
Betriebe waren betroffen. Einige
Discounter nahmen zeitweise alle Eier aus dem Sortiment. Eine
Gesundheitsgefahr hielt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für unwahrscheinlich.