Sie müsse dafür Sorge tragen, dass belastete Produkte umgehend aus den Regalen verschwinden, sagte Foodwatch-Experte Oliver Huizinga am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Klöckner solle zudem strikte Grenzwerte einführen, um die Gesundheit der Kinder zu schützen.
Foodwatch hatte im Oktober nach einem Test mitgeteilt, dass in drei von vier Produkten Rückstände potenziell krebserregender Mineralöle gefunden worden seien.
Solche aromatischen Kohlenwasserstoffe (MOAH) seien nun auch in amtlichen Labortests gefunden worden, erklärte die Organisation unter Berufung auf Angaben des nordrhein-westfälischen Verbraucherministeriums: in 9 von 12 Milchprodukten in Blechdosen sowie in 2 von 14 Produkten in Kartonpackungen. Die Tests stammen vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe.
Klöckner hatte mit Blick auf die Foodwatch-Tests auf Transparenz gepocht. «Wenn sich herausstellt, dass Baby- oder Säuglingsmilch der Gesundheit unserer Kleinsten schaden könnte, darf sie nicht im Supermarkt landen.»
Lebensmittel müssten sicher sein.