Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.01.2022 | 10:06 | nutriRECIPE-Index 

Forscher entwickeln neuen Nährstoff-Index

Halle/Wittenberg - Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben einen neuen Index entwickelt, mit dem sich der Nährstoffgehalt von Gerichten genauer bewerten lässt als mit vergleichbaren etablierten Systemen.

Nährstoffgehalt
Bild vergrößern
(c) proplanta
Wie die Hochschule am Montag Woche (10.1.) mitteilte, errechnet sich der sogenannte nutriRECIPE-Index eines Gerichts aus insgesamt 24 Nährstoffen.

Jeder einzelne davon werde danach bewertet, ob er in der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Menge enthalten sei und ob er erwünscht sei oder nicht. Darüber hinaus würden die Nährstoffe nach dem aktuellen Versorgungsgrad der Bevölkerung gewichtet.

„Wir nehmen im Allgemeinen zu viel Salz, Zucker und gesättigte Fette zu uns. Die bekommen einen negativen Zahlenwert. Erwünschte Nährstoffe wie Proteine, Ballaststoffe, bioaktive Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe bekommen einen positiven Zahlenwert“, erläuterte der Erstautor der Studie zum nutriRECIPE,  Frank Forner.

Der MLU zufolge haben die Forscher 106 Menüs der Mensa des Studierendenwerks Chemnitz-Zwickau unter die Lupe genommen. Die Wissenschaftler hätten ihre Ergebnisse unter anderem mit dem Nutri-Score verglichen. Dabei habe der nutriRECIPE-Index die nährstoffärmsten Rezepte effizienter erkannt als der Nutri-Score und auch besser zwischen den Menüs mit mittlerer und hoher Nähstoffdichte unterschieden. Die Forscher hoffen nun, mit dem nutriRECIPE-Index Anreize für ein besseres Kantinenessen geben zu können.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Häufig aufgetischt, selten gesund: hochverarbeitete Lebensmittel

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken