Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer, hat die Unesco-Urkunde für die Genossenschaftsidee überreicht. Sie sagte am Donnerstag in Berlin laut Mitteilung: «Rund 800 Millionen Menschen in über 100 Ländern sind genossenschaftlich organisiert und setzen sich so für die nachhaltige Entwicklung ihrer Regionen ein.»
Der Ahnherr der Genossenschaften, Friedrich Wilhelm
Raiffeisen (1818-1888), hatte angesichts der Not der Landbevölkerung seine Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe entwickelt.
Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen und Kulturformen. Neben der Genossenschaftsidee wurde 2016 auch der multinationale Eintrag «Falknerei» mit deutscher Beteiligung anerkannt. Über die nächste deutsche Nominierung «Orgelbau und Orgelmusik» soll laut Unesco im Dezember 2017 entschieden werden.