Auf sozialen Plattformen stark vernetzt und im realem Leben ein Gefühl der Einsamkeit: So geht es einigen. Brett- und Kartenspiele sollen da Abhilfe schaffen. (c) proplanta
Das führe Menschen auf «die Suche zurück nach dem Brettspiel», sagt Trendforscher Tristan Horx vom Zukunftsinstitut der Deutschen Presse-Agentur. Spieleabende seien vor allem bei den Millennials, die seit 1985 geboren wurden, immer beliebter. «Das Digitale ist veraltet, ist nichts Besonderes mehr», erklärt Horx.
Die «digitale Einsamkeit» präge die jüngeren Generationen. Dabei handle es sich um den Gegensatz, dass Menschen auf digitalen Plattformen stark verbunden seien, sich jedoch im realen Leben allein fühlten. Die Suche nach dem Analogen, dem «von Angesicht zu Angesicht» mit dem Spielpartner rücke dann öfter in den Vordergrund.
Spieleabende werden zum Teil auch regelmäßig organisiert, etwa in einem Fachhandel für Sammelkarten in Frankfurt jeden Freitagabend. Dort spielen dann zum Beispiel die Kontrahenten Torsten (52) und Cosmo (18) das Kartenspiel «Magic - The Gathering» (übersetzt: Magie - Die Versammlung).