Wie die
EU-Kommission diese Woche mitteilte, registrierte RASFF im vergangenen Jahr insgesamt 3.157 Meldungen. In 751 Fällen gab es ernste Gefahren für die Gesundheit; das waren 25 % mehr als 2013.
Am häufigsten gemeldet wurden dabei Quecksilber in Fischprodukten, Aflatoxine in Nüssen sowie Salmonellen in Hühnerfleisch. Bei den Fischen waren vor allem Schwertfisch, Hai und Thunfisch aus Spanien betroffen, aber auch Ware aus Portugal und Vietnam. Die Kontaminationen wurden vor allem von den italienischen Behörden entdeckt. Im Futtermittelbereich wurden insgesamt 309 Warnungen und Hinweise über das Schnellwarnsystem geschickt; dies ist seit einigen Jahren erstmals wieder ein Anstieg.
Inhaltlich ging es vor allem um pathogene Mikroorganismen und Mykotoxine. Seit 1979 werden gemäß Kommissionsmitteilung über das RASFF Meldungen zu Lebensmitteln, Futtermitteln und Lebensmittelbedarfsgegenständen ausgetauscht, von denen ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Behörden in anderen EU-Staaten sollen so schnell reagieren und gefährliche Produkte vom Markt nehmen können. Seit 2014 wird die Internetplattform von allen EU-Staaten genutzt. (AgE)