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28.04.2018 | 12:57 | Antibiotikaresistenz 
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Gewässer sollen auf multiresistente Keime untersucht werden

Mainz - Die rheinland-pfälzischen Badegewässer sollen künftig auch auf multiresistente Keime untersucht werden.

Badegewässer
(c) proplanta
Der Fund solcher Keime in niedersächsischen Gewässern habe zu großer Besorgnis geführt, betonte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Donnerstag in Mainz. Daher solle Klarheit geschaffen werden, ob und in welchem Ausmaß rheinland-pfälzische Gewässer betroffen seien.

Laut Ministerium kann eine Untersuchung auf multiresistente Keime nicht von Überwachungsbehörden übernommen werden. Dafür brauche es spezielle Institute. Noch sei ein solcher Auftrag nicht abschließend vergeben. Wenn das erfolgt sei, sollten so schnell wie möglich Proben in allen Badegewässern sowie in einigen Fließgewässern genommen werden. Zuvor hatte der SWR über das Thema berichtet.

Die Wasserqualität der Gewässer in Rheinland-Pfalz werde zwar von den Gesundheitsämtern in Zusammenarbeit mit dem Landesuntersuchungsamt schon lange regelmäßig auf Keimbelastungen untersucht. Bislang wurden dabei dem Ministerium zufolge aber keine multiresistenten Keime berücksichtigt, dies sei gesetzlich auch nicht vorgeschrieben.

Höfken betonte, die Wasserqualität sei gut. Das hätten die Badegewässer-Untersuchungen der vergangenen Jahre gezeigt. Ein gesundheitliches Risiko durch eventuelle multiresistente Keime im Wasser sei nur in seltenen Ausnahmefällen denkbar, etwa bei einer Wundinfektion.

Nichtsdestotrotz müssten aber die Wege reduziert werden, über die resistente Keime in die Umwelt gelangen können. Dies geschehe beispielsweise über die Landwirtschaft, Krankenhäuser oder eine unsachgemäße Entsorgung von Antibiotika in privaten Haushalten.
dpa/lrs
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Kommentare 
cource schrieb am 29.04.2018 09:10 Uhrzustimmen(16) widersprechen(11)
resistente bakterien enstehen nicht nur durch die antibiotika sondern auch durch die pestizide/glyphosat in den futtermitteln der massentierhaltung und gelangen über die gülle ins grund-/oberflächenwasser sowie in die nahrung siehe EHEC-skandal
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