Insgesamt 24 von 27 befragten Unternehmen, die gemeinsam einen „bedeutenden Teil“ des Eierangebotes in Deutschland abdeckten, produzierten ausschließlich „Eier ohne Gentechnik“, berichtete
Greenpeace in der vergangenen Woche.
Die meisten befragten Erzeuger und Vermarkter ließen sich von ihren Futtermittellieferanten die gentechnikfreie Produktion des Tierfutters bestätigen. Häufig würden zusätzlich eigene Futtermittelproben gezogen und in Laboren analysiert. Jedes dritte befragte Unternehmen lasse zudem externe Kontrollen durch unabhängige Prüfinstitute durchführen oder strebten dies an, erläuterte Greenpeace.
Um eine Gentechnikfreiheit der Eier sicher und dauerhaft zu garantieren, müsse allerdings eine gentechnikfreie Fütterung als Branchenstandard festgeschrieben werden. Darüber hinaus müsse der Einzelhandel seine Garantien für gentechnikfreie Eier wieder einführen, die er Anfang des Jahres zurückgezogen habe, forderte Greenpeace.
Im Februar hatte der Bundesverband Deutsches Ei (BDE) mitgeteilt, dass die Legehennenhalter den ausschließlichen Einsatz von gentechnikfreien Futtermitteln nicht mehr gewährleisten könnten. Das Futtermittelmonitoring zeige einen fortlaufenden Anstieg der Beimengungen des Mischfutters mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO), weshalb nur ein Verzicht auf die GVO-Freiheit Rechts- und Planungssicherheit für die Betriebe bringe, begründete der BDE diesen Schritt. (AgE)