«Das Schweinenackensteak ist und bleibt die Nummer eins», sagte Gero Jentzsch vom Deutschen Fleischer-Verband (Frankfurt/Main) anlässlich der Deutschen Grillmeisterschaften am Sonntag in Fulda. Bei den Würstchen sei die feine, gebrühte Bratwurst oben auf der Beliebtheitsskala. «Das liegt alleine schon an den großen Mengen Currywurst, die in Deutschland verzehrt werden.»
In der wachsenden und breitgefächerten Grill-Community in Deutschland wird aber auch zunehmend zu ausgefalleneren Grillspezialitäten und besonderen Fleisch-Zuschnitten gegriffen, wie Jentzsch sagt. «Die Grill-Experten wollen besondere Steaks von besonderen Rinderrassen.»
In den Fleischerfachgeschäften werde dann nach Tomahawk, Flat Iron, Flank oder Brisket gefragt. «Wer es noch ausgefallener mag, dem sei Picanha vom Rind oder Secreto vom Schwein empfohlen.»
Obwohl die Deutschen nur ein Drittel des Fleisches in Fachgeschäften und zwei Drittel in Supermärkten kauften, sei die Wirtschaftslage der Branche gut: «Wir verzeichnen auf einem schrumpfenden Markt mit weniger Geschäften steigende Umsätze», sagte Jentzsch. Im ersten Quartal 2018 habe der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent zugelegt. Jeder Deutscher isst nach Branchenangaben pro Jahr 60 Kilo Fleisch. Der
Konsum sei nahezu konstant.