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13.12.2022 | 13:15 | Grippewelle 

Grippewelle 2022-2023: Fallzahlen verdoppeln sich in jeder Meldungswoche - Das gabs noch nie!

Stuttgart - Von Woche zu Woche verdoppeln sich die Grippe-Fälle jeweils zur Meldungswoche und summieren sich laut dem Robert Koch Institut (RKI) aktuell auf 107.703 (Stand: KW 50).

Grippewelle: 2022-2023
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Entwicklung der Grippe-Fälle in Deutschland. (c) proplanta
Wieso die Grippewelle 2022/23 so ungewöhnlich früh beginnt und im Vergleich zu den letzten 20 Jahren derart steil ansteigt, ist insbesondere dem Nachholeffekt geschuldet. Während in den Jahren vor Corona die jährliche Grippewelle hauptsächlich von Januar bis April andauerte, führten die getroffenen Corona-Maßnahmen zu einer Veränderungen im Verlauf. So fiel die Grippewelle 2020/21 weltweit aus. Und auch in 2021/22 blieb Deutschland von einer Grippewelle so gut wie verschont.

Der gänzliche Wegfall der Maskenpflicht und vieler anderer restriktiver Corona-Maßnahmen, in Verbindung mit  einem großen Nachholbedarf an Überseereisen sowie geschwächten Immunsystemen der Menschen (aufgrund zahlreicher Beschränkungen), dürften im Wesentlichen den enormen Anstieg begründen. Aber auch die seit der Corona-Pandemie verstärkte Erfassung von Atemwegssymptomen auch auf Influenzaviren trägt dazu bei, dass die Fallzahlen diesmal deutlich früher als sonst in die Höhe schnellen. 

Die Zahl der Infektionen während einer Grippewelle wird auf 5-20 Prozent der Bevölkerung geschätzt, wobei nicht jeder Infizierte an Influenza erkrankt. Die aktuellen Verbreitungsschwerpunkte und die weitere Entwicklung der Grippewelle 2022/23 visualisiert Proplanta auf einer interaktiven Übersichtskarte.


Übersichtskarte: Aktuelle Grippe-Fälle 2022/23
Proplanta
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