Bei größeren benötigten Mengen überlegen die meisten Bundesbürger laut einer
Umfrage aber nach eigenen Angaben vorher, was sie brauchen. 75 Prozent planen demnach normalerweise im Vorfeld etwa mit einer Einkaufsliste, wie die Umfrage im Auftrag des Lebensmittelhandels ergab.
Bei größeren Haushalten mit vier und mehr Personen gaben dies 82 Prozent an, bei Single-Haushalten 71 Prozent. Unter Frauen ist Vorab-Planung mit 80 Prozent demnach weiter verbreitet als bei Männern mit 70 Prozent.
Jene, die auf Hilfsmittel setzen, nutzen laut Umfrage am häufigsten selbst geschriebene Zettel (84 Prozent). Mit Werbeprospekten planen demnach 31 Prozent, mit digitalen Listen oder Apps 20 Prozent.
«Wer geplant und bedarfsgerecht einkauft, verringert das Risiko, zu Hause
Lebensmittel wegwerfen zu müssen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels, Franz-Martin Rausch. Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge 1.001 Menschen ab 18 Jahren vom 14. bis 16. September vom Institut
Forsa befragt.
Um
Lebensmittelverschwendung einzudämmen, sieht eine Strategie von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) mehr Informationen, Forschungsförderung und eine Reihe von Maßnahmen auf freiwilliger Basis vor. Dazu gehören vereinbarte Ziele für die verschiedenen Bereiche wie Gastronomie und Handel.
Ziel der Bundesregierung ist, Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren. Nach Daten für 2015 landen knapp zwölf Millionen Tonnen pro Jahr auf dem Müll - auf Privathaushalte entfällt demnach gut die Hälfte der Gesamtmenge.