Hantaviren sind dabei nicht neu und bereits weltweit verbreitet, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt. Todesfälle sind demnach in Deutschland sehr selten.
Hantaviren werden über Nagetiere wie Ratten und Mäuse auf den Menschen übertragen. Meist werden die Viren eingeatmet, etwa durch kontaminierten Staub. Besonders gefährdet ist deshalb, wer im Forstbetrieb, in der Landwirtschaft oder im Garten arbeitet. Von Mensch zu Mensch breiten sich die Viren in Deutschland nicht aus.
Die Fallzahlen in Deutschland schwanken stark, wie das Robert Koch-Institut (RKI) schreibt. In vielen Jahren habe es im Schnitt nur etwa 200 Erkrankte gegeben. Viele Ansteckungen gab es laut RKI mit mehr als 2.800 Fällen 2012.
Je nach Virustyp unterscheidet sich die Schwere der Krankheit. Meist erleiden Infizierte plötzlich hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Magen-Darm- und Nierenprobleme. Bei einer Ansteckung mit Hantaviren muss das zuständige Gesundheitsamt informiert werden.